Eine heiße Nacht hatten wir den Fans für den vergangenen Samstag versprochen, die den Weg ins JuZ Südpol in Recklinghausen finden würden. Und enttäuscht wurde niemand, denn dieser Abend war im wahrsten Wortsinne heiß. Aber der Reihe nach.
Als wir uns nachmittags am Proberaum trafen, um die Anlage zu verladen, waren auch schon die Jungs von Run Riot dabei, sich reisefertig zu machen. Flugs hatten wir alles verladen und machten uns dann auf die lange Reise zum Südpol, der ja bekanntlich nur drei Autominuten von unserem Domizil entfernt ist. Dort trafen wir dann auf Tonmeister Peter und seine überraschte Crew, die noch gar nicht mit uns gerechnet hatten und mitten im Aufbau steckten. Flexibel wie wir nun mal sind, ließen wir die Leute arbeiten und bearbeiteten den Kickerkasten, der im Backstage stand oder taten das, was wir am besten können: Im Weg stehen und dummes Zeug erzählen.
Schließlich stand die PA und wir, Run Riot und Batten down the Hatches begannen, die Bühne zu bestücken. Unter der erstklassigen Führung von Peter wurde der Sound gecheckt und schon erschallte der Ruf aus der Küche, daß angerichtet sei. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und schon saßen alle Musiker um einen großen Tisch und ließen es sich schmecken.
Inzwischen hatte sich der Saal gefüllt und schon zu dieser frühen Zeit und ob der spätsommerlichen Temperaturen erwärmte sich der Raum zusehends. Und als Run Riot mit voller Wucht die Bühne rockten ließ sich erahnen, wie hoch die Temperatur am Ende sein sollte. Die Jungs von Run Riot ließen sich indes von der Hitze nicht stören und hauten dem Publikum ihr Set um die Ohren. Und die Anwesenden gingen sofort mit – die Stimmung war sofort top. Die Saat war gelegt.
Batten down the Hatches machten sich – nach kurzer Pause – sofort daran, die Ernte einzufahren und rockten in gewohnter BDTH-Manier los. Und auch hier ging das Publikum sofort auf die Musik ein. Trotz der zunehmenden Hitze wurde getanzt und gehüpft. Und auch hier zeigte sich, wie zuvor bei Run Riot, daß der Southpole-Peter mal wieder ganze Sound-Arbeit geleistet hatte. Druckvoll spielte die Band Titel um Titel: Der Schweiß floß in Strömen.
Die kurze Umbaupause wurde genutzt, um den Saal einmal durchzulüften, was indes nicht lange vorhielt, denn als wir dann mit dem bewährten „Running from you“ eröffneten, hatte sich durch Licht, Nebel und nicht zuletzt unserer Musik die Stimmung und der Saal bereits wieder aufgeheizt. Durch den guten Sound auf der Bühne spielten wir uns langsam in einen Rausch, was sich aufs Publikum übertrug. Die Stimmung stieg immer weiter und als viele im Publikum den Refrain zu „Legendary Love“ mitsangen, gingen mit uns endgültig die Pferde durch. Wir spielten unser Set mit viel Action zu Ende, leider durften wir aus Zeitgründen nur eine Zugabe spielen.
Unser Dank gilt zunächst dem Südpol-Team und alles voran Peter, der den Bands einen supergeilen Sound gezaubert hat. Und natürlich an alle, die da waren um uns und unsere Freunde zu sehen. Ihr wart spitze!
Die Fotos wurden von Dietmar Lorenz (Danke, danke, danke!) geschossen. Bilder der anderen Bands auf Konzertblicke.de