Die Premiere von Rock im Hafen ist gelaufen. Letzten Samstag haben wir zusammen mit unseren Buddies von B.O.L.D. das Hafenrestaurant in Datteln gerockt. Wo? Hafenrestaurant? Ist schon richtig! Denn diese Location direkt am Dattelner Hafen verfügt über einen Veranstaltungssaal mit Bühne, in den ca. 100 Besucher passen. Wir waren am Nachmittag mit dem Equipment angereist und fanden eine bereits aufgebaute PA vor, die für diesen Saal ausreichend erschien. Schnell standen Backline und Drums und man konnte sich an den Soundcheck machen. Nun entpuppte sich die Bühne jedoch als eigener kleiner Klangraum – den richtigen Sound zu bekommen erwies sich als recht schwierig. Unser Marc hatte allerdings wie so oft die richtigen Ideen und stand dem Soundmann mit Rat und Tat beiseite.
Als dann der Sound gecheckt war, harrte man der Dinge, die da kommen sollten. Hierzu ließen sich die Musikanten beider Couleur nebst Anhang im Garten der Gaststätte nieder und sahen zu, wie sich der Saal immer mehr füllte. Letzten Endes waren deutlich mehr als die 50 erhoffte Besucher da und wir schickten uns an, um kurz vor neun Uhr den Reigen zu eröffnen. Der Sound auf der Bühne war etwas matschig, Gesten unseres Anhangs deuteten aber darauf hin, daß vor der Bühne soundtechnisch alles im Lot war. Und nachdem wir mit „Bad Things“ und „Bullet Proof“ den Stand der Dinge klar gemacht hatten, war das Publikum warm und bereit, eine schöne Rock’n’Roll Party zu feiern.
Erstes Highlight war der Gastauftritt der Bochumer Soulqueen Katja Kivelitz, die bei „Legendary Love“ der Mary ihre unverwechselbare Stimme spendete. Und dieses Highlight haben wir auch bereits studiomäßig gebannt, Katja wird auch auf unserer CD zu hören sein.
Zur Überraschung unserer treuen Fans hatten wir erstmals ein Medley aus Rock-Klassikern in unser Programm eingearbeitet und ernteten nicht nur erstaunte Gesichter, sondern auch großen Applaus. Das Medley startete mit Deep Purples „Black Night“, um danach in den Sabbath-Gassenhauer „Paranoid“ überzugehen. Zum Ende dieses Songs spielten wir das Riff von „Heaven & Hell“ an, gefolgt von „Rock’n’Roll Outlaw“. Diesem Rose Tattoo-Song schickten wir „Man on the silver Mountain“ hinterher, um den überraschten wie begeisterten Fans mit „Love Gun“ den Rest zu geben.
„Time stands still“ läutete dann den Abschluß des Gigs ein und unser letzter Song „Running from you“ sollte eben nicht der Letzte sein, denn so einfach ließen uns die Leute dann doch nicht gehen. „Mr. Nightmare“ war es dann, der den Abschluß bildete, und mit erstaunten Blicken auf die Uhr stellten wir fest, daß wir doch fast 100 Minuten gespielt hatten. Nun war es an B.O.L.D., die Bühne zu entern und die aufgehende Saat abzuernten. Das taten die Jungs auch mit Bravour und am Ende waren viele Leute glücklich und zufrieden.