Am Samstag war es soweit: Unsere Premiere für den Metal for Mercy e.V. stand auf dem Plan. Und so reisten wir zu dem selbstorganisierten Jugendhaus mit dem ungewöhnlichen Namen „Dat Links“ nach Essen Borbeck. Hier erwartete uns eine nette Location, die sich winkelig über eine Etage des Hauses zog und neben einem Thekenbereich auch einen kleinen, aber feinen Veranstaltungsraum verfügte.
Pünktlich um 18 Uhr legte die erste Band Unicorn Rodeo mit einer guten Mischung aus NuMetal und Alternative los. Musik und Sound waren klasse, so hatten es die Einhornreiter schnell geschafft, das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Neben der Stimmung stieg auch die Temperatur im Raum.
Nach einer kurzen Umbaupause durften wir zeigen, daß wir zwar die älteste, aber mitnichten eine lahme Band sind. Die ersten Takte von „Time Stand Still“ brachten die Fans bereits zum Hüftwackeln und Fußwippen und bei „One Stolen Moment“ war alles Eis gebrochen. Aus den Leuten wurde eine tanzende und headbangende Menge. Doch auch wir mußten nach vierzig Minuten unser Set beenden und das nach Zugabe fordernde Publikum auf den nächsten Gig vertösten.
Nach uns kamen Vintage Colour auf die Bühne, die einen stark von Doom beeinflußten Melodic Metal spielten. Auch ihnen war das Publikum sehr gewogen. Als die Band Peers die Szene betrat und sehr straighten Hardrock garniert mit Saxophon-Klängen servierte, brachen nochmal alle Dämme. Man konnte sich kaum gegen die unwillkürlich rhythmisch zuckenden Gliedmaßen wehren – Peers zogen alle Register.
Die sehr gelungene Veranstaltung fand ihren Abschluß gegen 22 Uhr. Wir hatten viel Spaß auf der kleinen Bühne, die sicherlich nicht für große Rockstars geeignet ist, aber für die Bands des Abends eine schöne Plattform bot. Wir werden gerne an diesen Gig zurückdenken und verhindern, daß der Abend auf der kleinen Bühne mit kleinen Bands eine tote Erinnerung wird.